Lottosysteme

Vorne weg muss man beim Begriff Lottosystem klären für was man ihn benützt. Aus Sicht eines Lotto Betreibers steht der Begriff Lottosystem im Allgemeinen dafür, dass man dem Spieler eine Möglichkeit gibt Lottotipps systematisch ausfüllen zu können. Dadurch wird diesem die Arbeit und der Zeitaufwand erspart den es erfordern würde die Tipps alle eigenhändig auszufüllen. Zum Teil umfassen die Systeme mehrere tausend Einzeltipps. Ein Lottosystem dient hier also als Ausfüllhilfe. Dabei ändern sich die Gewinnchancen nicht, da es keinen Einfluss auf den Ausgang der Ziehung hat, ob man die Tipps gebündelt, als Systemtipp, abgibt oder als Einzeltipps.

Aus Sicht eines Spielers handelt es sich bei einem Lottosystem, um ein wie auch immer geartetes Verfahren, dass die Gewinnwahrscheinlichkeit erhöht. Ob es ein solches Verfahren gibt ist mehr als fraglich. Und falls es ein solches System gibt, wäre damit zu rechnen, dass der betroffene Betreiber des Lotto das Spiel ändern oder ganz einstellen würde.

Ein Grund warum Lottosysteme, als Ausfüllhilfe betrachtet, so beliebt sind, ist das mit mehr gespielten Tipps die Wahrscheinlichkeit einen Gewinn zu erzielen im Vergleich zu einem Einzeltipp steigt, da wie bereits erwähnt hier dann mehrere Tipps in einem gespielt werden. Die Systeme lassen sich vereinfachend in zwei Kategorien unterteilen, zum einen in Vollsysteme und zum anderen in Teilsysteme.

Vollsysteme

Bei den Vollsystemen werden alle möglichen Kombinationen, die sich aus den verwendeten Systemzahlen bilden lassen gespielt. Im Fall, dass 6 Gewinnzahlen gezogen werden lässt sich die Anzahl der Tipps wie folgt berechnen, mit n als Anzahl der Systemzahlen.


(n6) = n!

6!(n-6)!

Die Anzahl der Felder geht dabei ab n ≥ 13 in die Tausende. Wodurch sie für die Mehrzahl der Spieler aufgrund der damit verbunden Kosten nicht interessant sind und allenfalls für große Tippgemeinschaften geeignet sind.

Teilsysteme

Bei Teilsystemen wird nur ein Teil aller möglichen Kombinationen gespielt. Dieser Teil kann unter Umständen sehr klein werden, zum Beispiel weniger als 1 % der möglichen Kombinationen. Diesen Systemen liegt meistens eine wenn-dann Idee zugrunde. Zum Beispiel wenn 3 der Systemzahlen gezogen werden, soll das System mindestens einen Dreier ergeben. Um dies zu ermöglichen verzichtet der Spieler in der Regel auf Gewinnmöglichkeiten in den oberen Gewinnklassen. Das bedeutet, dass der Fall eintreten kann, in dem der Spieler 6 Richtige unter seinen Systemzahlen hat, aber er dennoch keinen Sechser, das heißt sechs Richtige in einem Tipp hat.

Systeme Fazit

Während sich Vollsysteme aufgrund der Einsatzhöhe für Spielgemeinschaften eignen, sind Teilsysteme eher für Spieler die der Ansicht sind, dass die von ihnen ausgesuchten Zahlen, aus welchen Gründen auch immer, eine höhere Wahrscheinlichkeit besitzen gezogen zu werden als die anderen Zahlen, geeignet.